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News-Eintrag vom 02.10.2025

Syrien am Scheideweg – Herausforderungen und Perspektiven

Samstag, 11.10.2025 10-18 Uhr in Bonn

Nach dem Fall der langjährigen Herrscherfamilie Assad in Syrien sind dort mit dem Sieg der „gemäßigten“ islamistischen Regierung unter Ahmad al-Scharaa neue Zeiten angebrochen. Al-Scharaa hat ein neues Syrien versprochen, in dem alle Volksgruppen vertreten sein sollen, doch die Säuberungsaktionen gegen Alawiten und auch gegen Drusen, ebenso wie die bisherigen Überlegungen zu einem Verfassungsentwurf legen nahe, dass der Weg zu einem neuen friedlichen Syrien noch lang und steinig werden könnte.

In Nord- und Ostsyrien besteht eine eigene Verwaltung unter der Kontrolle der von Kurden dominierten „demokratischen Kräfte Syriens“ (SDF). Deren Zukunft ist offen. In diesem Gebiet befindet sich auch das Lager Al-Hol, in dem etwa 37.000 Menschen untergebracht sind, vornehmlich IS-Anhänger und ihre Angehörigen. Das Lager ist eine Gefahr für die ganze Region, weil die Zukunft ihrer Insassen unklar ist und einseitig der kurdischen Autonomiebehörde überlassen ist. Dort sitzen auch deutsche Staatsbürger ein.

Im Norden Syriens halten türkische Truppen, unterstützt von islamistischen Söldnern, völkerrechtswidrig die kurdischen Siedlungsgebiete von Afrin, Serêkaniye (Ras al-Ain) und Girê Sipî (Tall Abyad) besetzt. Unterdessen haben die EU und die USA Sanktionen gegen die neue syrische Regierung aufgehoben, Saudi-Arabien verspricht Milliardeninvestitionen.

Wie geht es also weiter mit Syrien? Ist ein demokratisches säkulares Syrien mit föderalen oder dezentralen Strukturen möglich? Wie können Frauenrechte und Gleichberechtigung sichergestellt werden? Wie kann eine Aufarbeitung der Verbrechen unter dem Assad-Regime erfolgen, wie könnte eine neue staatliche Ordnung aussehen und ist dies unter der neuen Regierung möglich?Gemeinsam mit Expert:innen wollen wir diesen Fragen nachgehen.

Kooperationspartner:innen:

Evangelische Akademie im Rheinland

NAVEND – Zentrum für Kurdische Studien e.V.

Evangelische Stiftung für Migrationsarbeit (ESMA)

Anmeldung und praktische Hinweise:

Anmeldung Präsenz-Teilnahme per Mail an Evangelische Akademie im Rheinland: martina.steffen@ekir.de

Registrierungslink zur Online-Teilnahme

Sie erhalten dann die Zugangsdaten per Mail.

Kosten: Teilnahme kostenfrei.

Veranstaltungsort:

Haus der Evangelischen Kirche
Adenauerallee 37, 53113 Bonn

Hinweise (Förderung, Programm o.ä.): Programm zum Download

NAVEND – Zentrum für Kurdische Studien e.V. 

Bornheimer Str. 20-22, 53111 Bonn
Tel: 0228 652900, Fax: 0228 652909
info@navend.de


Jede Spende hilft unserer Arbeit!

In unserer Arbeit setzen wir uns mit wichtigen Entwicklungen in allen Teilen Kurdistans auseinander und unterstützen Prozesse zur Verbesserung der Lage der Kurd*innen in ihrer Heimat. Seit unserer Gründung haben wir mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten viele drängende Themen aufgegriffen.

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Beratung und Hilfe im Bereich Erziehung/ Bildung in Bonn

Wir bieten insbesondere für kurdische Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern Beratung und Unterstützung zu folgenden Themen an:

Studium, Schule, Erziehung, diesbezügliche Konfliktsituationen, Förder- und Nachhilfemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, Schwierigkeiten im Alltag.
Man kann uns telefonisch, per Mail und per Chat kontaktieren. Oder kommt einfach vorbei!

Ansprechperson: Shirin Jamil
Sprechstunde: Di & Do: 14:00-16:00
Telefon: 015751166265 | 0228/652900
Mail: projekt@navend.de, info@navend.de

Hinweis in eigener Sache:

In der jetzigen Corona-Pandemie hoffen wir, dass es Euch/Ihnen und Euren/Ihren Familien gut geht.

Um niemanden zu gefährden, haben wir alle Veranstaltungen und Treffen bis auf Weiteres abgesagt. Unsere Geschäftsstelle ist von Montag bis Donnerstag von 9.00 – 17.00 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. Wir bitten jedoch um vorherige Terminvereinbarung; auch ist ein Mund-Nasen-Schutz erforderlich.

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Hinweise zum Umgang mit dem Corona-Virus auf Kurdisch

Informationen der Landesregierung NRW: Kurmancî

Mehrsprachige Information zum Umgang mit dem Coronavirus

Kurdischsprachiges Beratungsangebot in Köln-Vingst

Montags 13.00 – 15.00 Uhr
Kultur- und Bildungszentrum Köln e.V.
Olpener Str. 143, 51103 Köln-Vingst

Diese Beratung wird ehrenamtlich von Herrn Hasan Taschkale durchgeführt. Wir danken ihm für sein Engagement. Er hilft bei Alltagsfragen – ob zum Thema Schule, Behörden oder Beruf, durch Übersetzung, Gespräche oder gegebenenfalls den Verweis zu Fachberatungsstellen.

Infomaterial für Geflüchtete in kurdischer Sprache

Hier gibt es Informationen über Asylrecht, Asylverfahren und weitere hilfreiche Links.

Kurdische Lehrbücher für Kinder

Hier finden Sie die erste Auflage unser neuen Broschüre, die aktuelle Lehrmaterialien für den Kurdisch-Unterricht auflistet und kommentiert.


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