Neues Rathaus München, Marienplatz 8, 80331 München.
Politik, Wissenschaft und Medien widmen sich im Rahmen der Integrationsdebatte in Deutschland zunehmend der Situation von Frauen mit Migrationshintergrund. Dennoch bleibt die öffentliche Debatte über Migrantinnen häufig auf Themen wie Unterdrückung, Zwang und Gewalt beschränkt. Dies gilt in besonderem Maße für kurdische Frauen in Deutschland. Werden sie auf der einen Seite oft gar nicht als solche wahrgenommen, sondern pauschal Kategorien wie „Türkinnen“, „Perserinnen“ oder aber „dem“ Islam zugeordnet, wird ein kurdischer Hintergrund häufig nur in problembeladenen Zusammenhängen, wie etwa im Kontext von Gewalt im Namen der Ehre, erwähnt. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit den facettenreichen Lebenswelten kurdischer Frauen in Deutschland findet bislang nur in Ansätzen statt.
Ziel der Veranstaltung ist es daher, allgemein zu untersuchen, welche Migrantinnenbilder von der Migrations- und interkulturellen Frauenforschung aber auch von den Medien vermittelt werden und welche Konsequenzen dies für das Zusammenleben in Deutschland hat. Konkret soll diesen Fragen am Beispiel kurdischer Frauen nachgegangen werden. Neben Expertinnen aus der Wissenschaft werden dabei Vertreterinnen aus Migrations- und Integrationsarbeit, Medien, Verwaltung und Politik zu Wort kommen
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