Archiv 04/2019
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Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Königstraße 88, 53115 Bonn
Über die Religionsgemeinschaft der Êzîden war in der breiten deutschen Öffentlichkeit lange Zeit nur wenig bekannt. Erst als der Islamische Staat in der Stadt Shengal in Kurdistan-Irak einfiel und einen Völkermord an den Êzîden verübte, nahm die Weltöffentlichkeit Kenntnis von ihrem Schicksal.
Prof. Kizilhans Romandebüt ist eine ebenso faszinierende und authentische Reise in die êzîdische Kultur. Der Roman eröffnet tiefe Einblicke in das Schicksal einer religiösen Gemeinschaft, die nicht erst seit dem Vormarsch des IS unter massiver Verfolgung, Diskriminierung und Ausgrenzung zu leiden hat (Europaverlag).
Dabei weist der Autor mehrere Berührungspunkte zur Thematik auf: Zum einen stammt er selbst aus Kurdistan und zum anderen kümmert er sich bereits seit Jahren um Opfer der Terrormiliz Islamischer Staat. Für seine besonderen Verdienste für traumatisierte êzîdische Frauen und Kinder aus Kurdistan-Irak wurde ihm 2016 der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg verliehen.
PROGRAMM
18.30 Uhr Einlass
19.00 Uhr Begrüßung
Dr. Awat Asadi
stv. Vorsitzender, NAVEND – Zentrum für Kurdische Studien e.V.
Peter Kox
Leiter Bildungs- & Beratungszentrum Bonn, AWO Bonn/Rhein-Sieg e.V.
19.30 Uhr Lesung „Das Lied der endlosen Trockenheit“
Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Autor
20.30 Uhr Gespräch mit dem Autor
Serdar Akin, Moderator
Die Lesung wird von der Kooperation „MONA“ (Malteser Hilfsdienst Bonn e.V., OTC Bonn e.V., NAVEND – Zentrum für Kurdische Studien e.V., AWO Integrationsagentur in Bad Godesberg) organisiert.
Die Teilnahme ist kostenlos.
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